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Dass man moderne Funktionsbekleidung für jede Art
der Outdoor-Aktivität benötigt dürfte sich inzwischen herumgesprochen haben
und soll an dieser Stelle auch gar nicht in Frage gestellt werden. Wenn irgend
möglich sollten diese Kleidungsstücke keinen Fetzen tierischen oder
pflanzlichen Materials enthalten. Wir erinnern uns: Man schwitzt zwar stärker
und riecht strenger - ist aber schneller wieder trocken. Diese Wunderwerke kann
die Natur natürlich nicht so einfach hervorbringen, aber wir haben ja die
Chemie und im besonderen die Petrochemie. Am Ende ist unsere Kleidung, die wir
durch die Natur tragen aus Erdöl. Ein Blick auf den Ölpreis zeigt uns auch,
warum das Zeug so unverschämt teuer ist. Für all diejenigen, die sich mit den
Preisen für die Bekleidung eines modernen Wanderers nicht so gut auskennen sei
hier einmal eine kleine Beispielrechnung gemacht. Für einen einzelnen Wanderer,
der Bekleidung im mittlern bis guten, aber nicht hochwertigen Segment, trägt
sind folgende Kosten angefallen:
| Funktionssocken: 17 Euro |
| Wanderschuhe mit Gore-Tex: 169 Euro |
| Outdoor-Hose im Ausverkauf: 50 Euro |
| Funktions-T-Shirt: 40 Euro |
| Soft Shell: 179 Euro |
| Hard Shell: 250 Euro |
| Regenhose: 50 Euro |
| Rucksack um den ganzen Kram zu transportieren:
100 Euro |
| Camel Back, da man viel trinken muss, um zu
schwitzen - und sonst würde der ganze Funktionskram ja gar keinen Sinn
machen: 20 Euro. |
Zusammen sind das ganze locker 875 Euro. Da sind
Wanderstöcke für 75 Euro und eine coole Sonnenbrille für 50 Euro noch gar
nicht eingerechnet. Somit ist ganz klar, dass man sich unter 1.000 Euro
Investitionssumme gar nicht erst einen Sonntagsausflug machen kann. Gut - für
eine vierköpfige Familie sind da gut und gerne 4.000 Euro fällig. Achtet man
auf die richtigen Markenprodukte, beispielsweise ARC'TERIX, kann das ganze auch
gerne doppelt so teuer werden. Viel teurer kann die erste Polarexpedition damals
auch nicht gewesen sein.
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